Interview mit Saskia Brüser

Saskia Brüser hat bei den Malteser Werken die Ausbildung zur Erzieherin gemacht. Nach der Ausbildung hat sie das Fernstuddium zur Sozialen Arbeit begonnen. Der Dienst in der Nachtbereitschaft lässt sich gut mit ihrem Studium verbinden.

Für Saskia bedeutet Nähe bei den Malteser Werken, „die direkte Arbeit mit den Kindern“.  

Was sie damit meint, erfahren Sie im folgenden Video und Interview!

Hallo, Saskia!

Du arbeitest aktuell in der Nachtbereitschaft einer unserer stationären Jugendhilfeeinrichtungen. Wieso hast du dich hierfür entschieden?

Saskia: Ich habe mich für den Nachtdienst entschieden, da ich tagsüber noch studieren wollte. Bei den Malteser Werken habe ich nun eine 25 Stundenwoche, das entspricht in der Nachtbereitschaft ungefähr neun bis zehn Nächten im Monat. Auf diese Weise kann ich tagsüber studieren und abends, bzw. nachts arbeiten. Für mich ist das die perfekte Lösung.  

Wie gestaltet sich der Nachtbereitschaftsdienst? Bist du am nächsten Tag fit genug für dein Studium?  

Saskia: Mein Dienstbeginn ist um 19:00 Uhr, sodass ich den Spätdienst bis 21:00 Uhr noch begleiten und bestmöglich unterstützen kann. Ab 21:00 Uhr übernehme ich die Nachtschicht und die Gruppen. Nach meiner Gute-Nacht-Runde beschäftige ich mich meist mit der Organisation des nächsten Tages. In der Nachtbereitschaft selbst können wir schlafen, sind aber zu jeder Zeit erreichbar, falls uns jemand braucht. Deswegen bin ich meist noch fit genug am nächsten Tag. 

Wie viele Kinder und Jugendlichen betreust du während der Bereitschaft?

Saskia: Wir sind eine kleine Einrichtung, aufgeteilt in zwei Gruppen, die Diagnostikwohngruppe und die Intensivwohngruppe. Ich bin fest angestellt in der Intensivwohngruppe, betreue aber zum Beispiel im Nachtdienst beide Gruppen und somit bis zu zehn Kinder und Jugendliche. 

Was sind allgemein die größten Herausforderungen in deiner Arbeit?

Hier sehe ich vor allem die Begleitung und Unterstützung der Jugendlichen durch Krisenzeiten. Insbesondere im Rahmen psychischer Erkrankungen lernt man bereits während der Ausbildung den Umgang mit kritischen Situationen. Was mache ich, wenn ein Bewohner vor mir steht und sich selbst verletzt? Andere Krisensituationen sind z.B. die Drogenabhängigkeit von Jugendlichen oder Vermisstmeldungen bei der Polizei. Ich finde, das macht die Arbeit jedoch besonders spannend. 

Welche Arbeit leistet die stationäre Jugendhilfe?

Wir bieten Kindern und Jugendlichen Schutzräume an und gestalten mit ihnen ihren jetzigen und künftigen Lebensraum. Dabei bieten wir konkrete Unterstützung zur Bearbeitung von Verhaltensauffälligkeiten oder psychischen Leiden an.

Hier geht es zur stationären Jugendhilfe!

Vielen Dank für deine Zeit, Saskia!

Weitere Fragen an Saskia

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 Daniela Stautz

Daniela Stautz

Referentin Recruiting


daniela.stautz@malteser.org
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