In den letzten Jahren haben 566 junge Menschen in den Jugendhilfeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz ein Zuhause gefunden, wo sie mit ihren individuellen Herausforderungen und Problemen aufgefangen wurden. In einer Zeit, in der weltweit immer mehr Menschen auf der Flucht sind, hat die Malteser Jugendhilfe einen Fokus auf die Bedürfnisse und die Selbstständigkeit der Jugendlichen gelegt.
Das Pilotprojekt zur Wirkungsorientierung war ein wichtiger Meilenstein. Über einen zweijährigen Prozess hinweg wurden die vier stationären Jugendhilfeeinrichtungen intensiv begleitet und ihre Wirksamkeit hinterfragt. Angebote wurden angepasst, Neues ausprobiert und vor allem die Bewohner*innen aktiv in die Entwicklung neuer Angebote einbezogen.
"So ein Wirkungsbericht - vor allem der Weg dorthin - ist wie ein Konzept-Check. Er soll uns immer wieder helfen festzustellen, ob die Dinge, die wir tun, die erhoffte Veränderung und somit Wirkung hat", sagt Katrin Heim, Leiterin Wirkung & Fundraising der Malteser Werke.
Der Prozess der Wirkungsorientierung war jedoch nicht ohne Herausforderungen, insbesondere aufgrund der starken Einflüsse der Corona-Pandemie und der globalen Ereignisse wie der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan sowie dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Doch trotz dieser Herausforderungen zeigt der Wirkungsbericht, wie die Jugendhilfe der Malteser Werke engagiert ist, den Jugendlichen eine sichere Basis zu bieten und sie auf dem Weg zu mehr Beteiligung und Selbstständigkeit zu unterstützen.
„Die Prozessbegleitung zum Thema Wirkung hat uns geholfen, unser Tun während unserer täglichen Arbeit zu reflektieren, es von außen zu betrachten und neue Blickwinkel einzunehmen. Gemeinsam mit den jungen Bewohner*innen der Einrichtungen konnten wir neue Projekte entwickeln, aber auch sehen, was wir mit unseren bestehenden Angeboten bewirken“, so Franziska Steudel, Einrichtungsleitung Schatzinsel I, Jugend- und Familienhilfe Rheinland-Pfalz